Freitag, 30. August 2013

Morbus

Bei Morbus Behcet existiert eine Inflammation der Blutgefäße in mehreren Organen. Die Abstammung der Inflammation ist ungeklärt. Am häufigsten betrifft es Menschen in den Ländern vom Mittelmeer, über die Türkei, bis nach Japan. In der BRD wird der Morbus wieder und wieder viel zu spät, oder aber gar nicht diagnostiziert, welches der Grund für die tiefen Erkrankungszahlen sein könnte.

Morbus Behcet befällt vorwiegend junge Erwachsene, Kinder und ältere Personen können nichtsdestotrotz in seltenen Fällen auch betroffen sein. In den meisten Ländern befällt es Männer öfter und schwerwiegender als Frauen.

Genetische Ursachen geben in der Entwicklung von Morbus Behcet eine starke Rolle. Bei schätzungsweise 70 % der Erkrankten kann das HLA Antigen B51 in dem Blut nachgewiesen werden. Das HLA Antigen B51 sind leukozyten, die wahrscheinlich zusammen mit einer Infektion und anderen Faktoren zu der Bildung des Morbus resultieren kann. Welche Ursachen genau zu der Entwicklung beitragen können, ist trotzdem im Allgemeinen noch nicht geklärt. Umweltfaktoren und genetische Ursachen stehen aber im Verdacht die Krankheit zu katalysieren.

Beim Morbus liegt eine systemische Inflammation der Blutgefäße vor, was dazu führen kann, dass eigentlich alle Organe des Körpers von der Erkrankung betroffen sein können. Sehr wohl gibt es ausgewählte Organsysteme, die öfter von Morbus betroffen sind. Das Hauptmerkmal der Krankheit sind Geschwüre im Mund, sog. orale Aphten. Solche Geschwüre in dem Mund wirken auf weitestgehend die Gesamtheit der Erkrankten und es handelt sich in diesem Zusammenhang um immerzu wiederkehrende, schmerzende offene Stellen im Mund. Jene können im Hals und am Boden der Zunge gleichartig in Erscheinung treten, wie noch auf der Innenseite der Wangen darüber hinaus der Lippen. Jene offenen Stellen treten selbst bei im Prinzip gesunden Menschen bei mit Allergien oder Infekten auf. Sie gesunden ziemlich lahm und werden meist größer als einen cm. Stellenweise können jene Stellen dermaßen tief sein, dass ebendiese nach dem verheilen Narben hinterlassen. In annäherungsweise 60 - 80 Von Hundert aller Fälle können sich im Genitalbereich ähnliche Veränderungen entwickeln.

Veränderungen der Haut zählen genauso zu den öftesten Symptomen des Morbus Behcet. Akneähnliche Veränderungen an nicht-typschen Stellen treten am häufigsten auf. Der eitrige Inhalt jener Pusteln enthält indessen keine krankheitserregenden Keime. Gerötete wie noch verhärtete Hautareale erscheinen bei mit Morbus ebenso oft auf. Die Stellen sind Druckempfindlich und sind im Regelfall an den Beinen.

Bei geschätzt 70 % der Erkrankten sind darüber hinaus mehrere der Gelenke befallen. Die Oligoarthritis betrifft nicht selten die Knie wie auch die Füße, ist auf Röntgenbildern trotzdem nicht feststellbar. Ebenso die Augen mögen nach einer ca. 5 jährigen Erkrankung an Morbus Behcet in Mitleidenschaft gezogen werden.

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