Mittwoch, 27. November 2013

Morbus Bechterew

Unter Morbus Bechterew versteht man eine chronisch entzündliche rheumatische Leiden, die vornehmlich das Skelett des Beckens und der Wirbelsäule betrifft. Morbus Bechterew führt zu Versteifungen der Wirbelsäule, die vielfältig deutlich ausgeprägt sein können. Sehr wohl ist es auch vorstellbar, dassdas Leiden weitere Gelenke betrifft, vornehmlich die Hüft- und Kniegelenke. Morbus Bechterew ist der Hauptvertreter der sog. Spondyloarthritiden. Das Leiden ist ausgesprochen exotisch, betrifft Frauen allerdings weniger als Männer.
Welche Auslöser der Morbus Bechterew hat ist nach wie vor unbekannt. Allerdings ist eine Verbindung mit dem Genmerkmal HLA-B27 und eine familiäre Ansammlung nachgewiesen worden. Es handelt sich andererseits nicht um eine Erbkrankheit. Es wird angenommen, dass die vererbbare Erbanlage durch äußere Faktoren zum Ausbruch der Krankheit führt. Ein Erkrankungsgipfel lässt sich um das 26. Lebensjahr feststellen. Im Allgemeinen beginnt die Morbus Bechterew Krankheit aber zw. dem 20. und 40. Lebensjahr. Ein Erscheinen der Erkrankung ist selbst schon im Jugendalter oder eher nicht ausgeschlossen. Frühzeitige Morbus Bechterew Symptome sind entzündliche Beschwerden im Rücken, die voralledem gegen Morgen immer schlimmer werden. Die Beschwerden werden milder, wenn man in Bewegung ist und dadurch wird der Schlaf der Erkrankten oft intensiv gestört.
Schmerzen im Rücken sind oft Morbus Bechterew Symptome. Nichtsdestotrotz müssen min. vier der folgenden Kriterien so sein, damit es sich wirklich um Morbus Bechterew handelt.
-Die Beschwerden müssen vor dem 40. Geburtstag starten
-Der Anfang der Morbuch Bechterew Beschwerden ist schleichend
-Die Schmerzen bessern sich bei Bewegung
-In Ruhelage ist keine Besserung der Leiden zu erwarten
-Nachtschmerz tritt auf
Die Rückenschmerzen werden durch entzündete Kreuzdarmbeingelenke bzw. Halswirbelsäule verursacht. Die Entzündung breitet sich in die verschiedenen Abschnitte der Halswirbelsäule aus. Meist beginnt die Entzündung im Lendenwirbelbereich und breitet sich über die Brustwirbel zur Halswirbelsäule aus. Das Ausbreiten der Entzündung kann sich über Jahre erstrecken.
Zudem treten Morbus Bechterew Anzeichen wie Bewegungseinschränkungen und eine Wirbelsäulenversteifung auf. Dies ist auf eine knöcherne Spangenbildung im Bereich zwischen den einzelnen Wirbelkörpern zurückzuführen. Morbus Bechterew kann zu jeglicher Zeit wieder zu einem Stillstand kommen, eine komplette Versteifung der Halswirbelsäule ist dennoch denkbar.
Typische Morbus Bechterew Symptome sind Schmerzen an den Muskel- und Sehnenansätzen. Wie zum Beispiel an der Achillessehne am Fersenbein. Im Verlauf der Krankheit können sogar Organe außerhalb der Knochen befallen werden.
Die die Qualität des Skeletts und die Dichte des Knochens nehmen während der Erkrankung nahezu ständig weiter ab. Dies führt dazu, dass bei einer versteiften Wirbelsäule immer verbreiteter Wirbelkörperbrüche auftreten können. Neurologische Komplikationen der Brüche treten jedoch nur selten auf.

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