Mittwoch, 30. Oktober 2013

Thrombose

Wenn sich die Blutbahnen durch ein Blutgerinnsel verschließen, bezeichnet man das als Thrombose. Insbesondere die tiefen Bein- und Beckenvenen sind von der Thrombose befallen. Eine Thrombose entspringt im Regelfall in den feineren Venen der Wadenmuskulatur und breitet sich immer weiter in die größeren Venen aus. Es handelt sich nur um eine Venenentzündung, wenn das Blutgerinnsel in einer oberflächlichen Vene entsteht.
Die Venenentzündung ist in der Regel ungefährlich. Bei der Thrombose kann sich das Blutgerinnsel dagegen loseisen und auf dem Blutstrom in die Aterien der Lungen gelangen und diese auch verstopfen. Wenn dass passiert, wird von einer lebensbedrohlichen Lungenembolie gesprochen.
In früherem Alter sind Frauen erheblich häufiger befallen als Männer, diese Differenz gleicht sich mit den Jahren hingegen aus. Die Bedrohung eines wiederkehrenden Gefäßverschlusses ist dennoch bei Männern höher.
Normalerweise sind die Mechanismen im Blut, die für das flüssig halten des Blutes und die für die Gerinnung verantwortlich sind, im Gleichgewicht. Wenn es aber zu einem Ungleichgewicht kommt, kann sich die Koposition des Blutes ändern. Sobald sich die Bereitschaft des Blutes zu gerinnen erhöht entsteht eine Thrombose. Die Anfälligkeit zur Thrombose wird als Thrombophilie betitelt.
Zu einer Thrombophilie kommt es zum Beispiel im Rahmen von Infektionen. Eine erhöhte Thrombose-Neigung titt ebenfalls häufig bei einer Krebserkrankung auf. Auch eine Vielzahl erbliche Störungen sind bekannt, die das Thromboserisiko anheben.
Das Risiko erhöht sich jedoch auch durch längere Bettlägerigkeit nach einer OP, vor allem bei der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln. Das Risiko einer Thrombose erhöht sich ebenfalls stark durch die Schwangerschaft.
Beschwerden einer Thrombose gibt es erst einmal der Krankheit nicht wirklich. Meistens bemerken die Patienten nur ein Spannungs- oder Schweregefühl im Bein. Während der Erkrankung kommen Anzeichen einer Thrombose wie Schmerzen in den Waden und Schwellungen auf. Zudem verfärbt sich die Haut oftmals leicht bläulich. Die Thrombose Symptome sind vor allem beim Gehen und Stehen stark spürbar, sobald das Bein hochgelagert wird werden die Schmerzen geringer. Treten Thrombose Beschwerden wie Brustschmerzen oder aber Kurzatmigkeit auf, sollte eine Lungenembolie nicht ausgeschlossen werden. An diesem Punkt ist es essentiell gleich einen Doktor aufzusuchen.
Die Thromboseprophylaxe ist sehr wichtig, da die Prophylaxe einfacher ist als das Genesen der Thrombose. Viel Bewegung eignet sich gut zur Thromboseprophylaxe. Herumsitzen und Stehen ist suboptimal für die Beine, Liegen und Laufen  wirkt sich positiv aus. Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und eine nicht einengende Bekleidung gehören ebenso zur Thromboseprophylaxe. Das sicherste Arzneimittel zur Vorbeugung einer Thrombose ist die sogenannte Heparin-Injektion. Die Gerinnung des Blutes wird durch den natürlich vorkommenden Stoff Heparin gehemmt. Pro Tag eine Spritze hilft der Vorbeugung einer Thrombose. Die Nebenwirkungen sind kaum vorhanden und das Mittel ist gut verträglich.

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